Chronik

In Immendingen gründete im Jahr 1882 eine Reihe junger Männer den Turnverein.

Einem Schreiben des Großherzoglichen Bezirksamtes Engen vom 10. Juni 1865 hat es um jene Zeit bereits einen Vorläufer des Vereines gegeben.

Die Aufzeichnungen aus der Gründungszeit des Vereines sind spärlich, vermitteln jedoch einen Einblick in das damalige Vereinsleben. 

Bereits 1886 wurde während eines Schauturnens auf dem Turnplatz in der Nähe des heutigen Kindergartens eine Turnerfahne geweiht. Mit dabei waren die Patenvereine Engen und Kreuzlingen / Schweiz. Bei Gauturnfesten und Vereinsveranstaltungen überzeugten die Immendinger Turner durch hervorragende Leistungen.

Besonders das Jahr 1907 war durch große Ereignisse geprägt. Der Verein feierte sein 25 jähriges Jubiläum und die Weihe der neuen Vereinsfahne, die heute noch bei allen Turnfesten dabei ist, konnte gefeiert werden.

In den folgenden Kriegsjahren ging die Vereinstätigkeit sehr zurück, da viele der Mitglieder im Feld geblieben waren. Dank des Einsatzes einiger Unentwegter kam das Vereinsleben jedoch nie ganz zum Stillstand. 

 

Im Jahre 1922 wurde die Turnerinnenriege gegründet und die Schülerinnen- und Schülerabteilung wurde ins Leben gerufen.

Das 50jährige Bestehen wurde 1932 gefeiert. Dank des persönlichen Einsatzes von Eugen Iwangoff und Eugen Münzer wurden die Protokollbücher und Vereinsfahnen vor dem Zugriff der Besatzungstruppen gerettet.

Am 24. Januar 1948 schloss sich eine kleine Schar Turnerinnen und Turner dem Sportverein 1920 Immendingen als Turnabteilung an.

Aus diesem Grunde ergänzte der SV seinen Vereinsnamen mit dem Zusatz „ TUS“, was heute sehr oft zu Verwechslungen führt.

Da das Verbot für Turnervereine bald aufgehoben wurde, fand bereits am 15 September 1951 die Wiedergründungsversammlung des Turnvereines unter großer Beteiligung der Bevölkerung statt.

Tatkräftige Männer und Frauen nahmen die Geschicke des Vereines in die Hand und es ging stetig aufwärts. Der Verein wurde mit guten Erfolgen bei Deutschen sowie Landes – und Gauturnfesten belohnt. Der Verein der dem Hegau- Bodensee-Turngau angehörte gründete 1958 auch eine Frauenriege.

Namen wie Alfred Abert, Josef Jung und Erna Sohm waren mit dem Vereinsgeschehen fest verbunden. Alfred Abert übernahm 1962 den Vorsitz des Vereines. Es folgten in diesem Amt Josef Jung, Karl Kollmaier, Jürgen Sauer, Ernst Frank und Günter Burkart. 1981 wurde mit Renate Tontsch erstmals eine Frau als zweite Vorsitzende des Vereines gewählt. 

1971 wurde unter der Leitung von Hans-Peter Schneider-Strittmatter die Skiabteilung gegründet.

1972 rief Josef Jung die Jedermannsriege ins Leben.

1975 wurde die Gymnastikgruppe im Ortsteil Hintschingen gegründet und

1974 trat der Verein dem Intern. Volkssportverband bei und führte jährlich Volkswanderveranstaltungen durch.

Die Leichtathleten erzielten hervorragende Leistungen bei den diversen Wettkämpfen und erlebten unter der Leitung des Trainers Heinz Kirschner viele Höhepunkte.

Das 100jährige Jubiläum wurde 1982 mit einem viertägigen Fest gefeiert.

1983 wurde die noch heute bestehende Volleyballabteilung gegründet.

Mit der Einweihung der neuen Sporthalle im Jahre 1985 fand der Turnverein nicht nur ein neues Domizil sondern auch hervorragende Voraussetzungen zu trainieren.

Nahezu 15 Jahre gehörte auch die Judoabteilung dem Verein an, deren Aktivitäten leider mangels Übungsleiter eingestellt werden musste.

Zwischenzeitlich wechselte der Verein auf Wunsch der Mitglieder zum Badischen-Schwarzwald-Turngau.

Derzeit sind im Verein die Abteilungen – Turnen – Leichtathletik- Volleyball und Ski aktiv.

Die Altersspanne der Aktiven reicht von knapp 2 Jahren bis zu 80 Jahren.

Der Verein hat derzeit knapp über 700 Mitglieder und seit einigen Jahren hat bei besonders bei den Älteren der gesundheitsbezogene Fitnesssport Einzug gehalten.

Nach wie vor werden von den Aktiven Turnfeste besucht und an Wettkämpfen und Schauvorführungen. z.B. Stadiongala beim DTF 2005 in Berlin oder jüngst beim Landesturnfest in Heidelberg teilgenommen.